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  • 27. Juni 2020
  • 10 Min. Lesezeit

Was ist das Urprinzip gesunder Ernährung? Wie ernähre ich mich, damit ich lebendig bleibe und mein Geist frei denken kann? Ein Gespräch mit Heilpraktikerin Lotte Hartmann (LH), von Axel Stirn (AS) und Antonia Witt (AW) vom 14. Mai 2020 in Bexbach.


Zeichnung: Lotte Hartmann


AS: Welche Idee war ausschlaggebend, Dich dem Thema Ernährung zu widmen?


LH: Es gab zwei Sätze, an die ich mich heute noch erinnere. Der eine stammt aus einem Buch von Dr. Bruker: „Die Pflanzen vermitteln uns das Leben.“ Begeistert war ich auch von der Aussage von Professor Kollath, einem Ernährungswissenschaftler, die lautete: „Das Lebendige Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“ Mir war vorher nicht klar gewesen, dass Pflanzen Lebensvermittler sind. Seit dieser Zeit bin ich hinter dem Leben her.


Das Lebendige ist für mich das Wesentliche bei der Ernährung. Wenn ich zum Beispiel ein ganzes Getreidekorn in die Erde lege und Wasser dazugebe und es ins Licht stelle, fängt es an zu keimen und zu wachsen. Es wächst daraus eine neue Pflanze, eine neue Ähre. Ist sie reif, fallen die Körner auf die Erde zurück und der Kreislauf beginnt von neuem. Aus Leben entsteht Leben. Mir wurde klar, dass in einem lebendigen Ganzen eine schöpferische Ordnung wirkt.


AW: Um bei dem Aspekt des Lebendigen zu bleiben - was heißt es aus deiner Sicht, sich bewusst zu ernähren? Eine andere Frage ist auch: Welche Rolle spielt der Geist oder welche Nahrung braucht der Geist?


LH: Das sind viele Fragen. Eigentlich geht es darum, wie ich den Menschen sehe. Bei der Ernährung ist die Qualität, nicht die Menge einer Sache entscheidend. Es geht um eine dem Menschen gemäße Ernährung.


AW: Dann muss also erst einmal gefragt werden: Was ist der Mensch?


LH: Für mich ist der Mensch ein Wesen, das zwischen Himmel und Erde eingespannt lebt. Der Mensch steht im Spannungsfeld zwischen Materie und Geist. Wenn ich dich jetzt anschaue, dann sehe ich deinen Körper, deine physische Gestalt, sehe, dass du lebendig bist. Das, was dich belebt, was dich lebendig hält, das sehe ich nicht. Diese beiden Qualitäten hat der Mensch: Die materielle Gestalt und das Leben. Diese beiden hat er auch mit der Pflanze gemeinsam. Der Mensch hat noch eine Seele und ein Ich. Der physisch-ätherische Mensch bleibt durch die Vermittlung der Lebenskraft der Pflanzen am Leben. Wir müssen essen, sonst würden wir sterben. Aber die Nahrung vermittelt nicht nur Stoff. Wenn dem Menschen durch die Nahrung nicht auch das Leben vermittelt wird, wird er zuerst krank und stirbt irgendwann.


Nun ist es so, dass die Pflanze nur einen physischen und einen ätherischen Leib hat. Der ätherische Leib besteht aus vier kosmischen Qualitäten. Diese vier Qualitäten sind der Wärme-, Licht-, Klang- und der Lebensäther. Im Irdischen sind das die Elemente Feuer, Luft, Wasser, Erde. Sie sind das, was uns aufbaut. Dieser ätherische Leib in uns muss immer wieder durch diese vier kosmischen Qualitäten angeregt werden, damit er uns heilen und gesund erhalten kann. Das ist die Aufgabe der Pflanze in uns. Das, finde ich, ist das eigentlich Wesentliche. Das ist auch Grundlage, auf der wir fühlen und denken können. Das, was sich in der Pflanze aus dem Kosmos aufbaut, nimmt der Mensch auf. Darauf baut er auf.


AS: Es ist sehr einfach, das in einer persönlichen kleinen Feldstudie auszuprobieren. Einem Menschen, der sich fast nur durch Fleisch ernährt, sieht man es oft deutlich an. Auch bezüglich der Art und Weise wie er spricht und sich verhält: So spricht meist kein Balletttänzer des Geistes. Helle Geister, wie beispielsweise Einstein, kommen in ihrem Leben oft zu der Aussage, dass Vegetarier zu sein, eine gute Sache sei.


LH: Menschen, die vorwiegend von Fastfood leben, verlieren für meine Begriffe an Gestalt. Das, was uns formt und gestaltet, das sind die Kräfte aus der Pflanze und aus dem Kosmos. Wenn in der Nahrung die gestaltbildenden Kräfte nicht mehr drin sind, fangen die Menschen an, fast gleich auszusehen. Wenn beispielsweise jemand abgenommen hat, denke ich oft, dass wieder seine harmonische Gestalt zum Ausdruck kommt.


Die Pflanzenwelt ist so vielgestaltig und ihre Bilder sind geistiger Natur. Der Himmel, der Kosmos und auch die Erde wirken in jede Pflanze hinein. Eine Pflanze wächst nach unten zur Erde und nach oben zum Licht. Dazwischen findet die Assimilation statt, die Umwandlung des Sonnenlichtes in Substanz (Kohlehydrate). Durch die Verdauung wird das Licht als organisierende Kraft im Organismus tätig.


AW: Es geht also einzig um das Licht.


LH: Es gibt einen Physiker, der sagt, dass das Licht, das in der Nahrung ist, im Menschen eine organisierende Kraft hat. Das heißt, dass dieses Licht, das in der Pflanze umgewandelt wurde, im Menschen wieder zu Licht wird. Ich könnte sagen, es wird zu Lebenslicht, zu Seelenlicht und zu Geisteslicht. Mit der Lichtqualität der Pflanze, die ich esse, kann nachher das menschliche Nerven- und Sinnessystem aufgebaut werden. Mit dieser Qualität kann ich später Geistiges aufnehmen. Das ist das Verrückte: Die Ernährung soll uns nicht nur satt machen. Je nachdem, wie und welche Qualität wir essen, trägt die Ernährung auch zu der Art bei, wie wir denken können.


Gemüse zum Beispiel, selbst aus biologischem Anbau, wird häufig in Gewächshäusern angebaut. Es findet ein Anbau unter Glas oder Plastik statt. Aber das ist nicht dasselbe, wie wenn Pflanzen unter direktem Sonnenlicht wachsen. Es ist aber nicht nur das Licht. Ich muss auch betrachten, auf welcher Erde die Pflanze wächst. Die Erde muss für die Pflanze lebendig sein. Das entsteht beispielsweise durch die Kompostierung. Der Bioabfall, der in der grünen Tonne gesammelt wird oder zu Brennstoff verarbeitet wird, ist für die Erde nicht mehr verwendbar. Denn die Erde braucht auch Ernährung. Der „Bioabfall“, diese Substanz, die aus dem Licht entstanden ist, müsste in Form von Kompost der Erde wieder zurückgegeben werden. Das wäre gesund für sie.


AS: Die Lichtenergie also wieder in die Erde bringen.


LH: Genau, deshalb hat Rudolf Steiner auch in seinem landwirtschaftlichen Kurs angegeben, was die Erde wirklich braucht, denn heute scheint das Sonnenlicht nicht mehr durchzukommen, weil die Luft so verschmutzt ist. Steiner meinte, dass durch einen speziell zubereiteten Kompost versucht werden soll, kosmische Kräfte wieder in die Erde hineinzubringen. Er gab uns mehrere Methoden, um die Lichtqualität wieder in die Erde zu bringen, zum Beispiel Kieselspritzungen.


AW: Eine andere Frage: Wenn man sagt, dass die Nahrung im Menschen so wirken soll, dass der Geist frei sein kann, dann gibt es zum Beispiel den Industriezucker, der dem Körper schadet und ihn abhängig macht. Was ist denn mit den Menschen, die im Bioladen einkaufen. Ist denen denn bewusst, worauf es bei der Ernährung eigentlich ankommt?


LH: Das ist interessant. Früher hat es in einem Bioladen nur Öle, Demeter-Butter, Milch, Gemüse und Getreide gegeben. Vielmehr gab es nicht.


AS: Es gab auch dezidiert kein Fleisch und keinen Zucker.


LH: Richtig! Was ich in sehr großen Bioläden, zum Beispiel in Berlin, erlebe, ist, dass diese heute wie große, normale Supermärkte aufgebaut sind. Es gibt viel Getreide, auch sehr viele Weißmehl- und Fertigprodukte. Das ist für mich nicht die Grundidee lebendiger und natürlicher Nahrung.


AW: Was ist denn eine lebendige Nahrung in der Praxis?


LH: Ich persönlich mache alle Sachen selbst. Die Pflanze hat verschiedene Teile: Die Wurzel, das Blatt, die Blüte, die Frucht und den Samen. Dabei geht jetzt nicht nur um die Inhaltsstoffe, sondern es geht auch um die ätherischen Bildekräfte, die aus dem Kosmos kommen und in der Pflanze wirken. Ich habe ja beschrieben: Diese Bildekräfte bekomme ich als Mensch über die Nahrung. Wenn ich bei der Mahlzeit etwas Wurzelartiges esse, wenn etwas Blattartiges dabei ist, wenn ich Blüten und Früchte esse und wenn ich Saaten esse führe ich mir alle Bildekräfte zu, die ich benötige. Natürlich auch Vitamine und so weiter.


Zeichnung: Lotte Hartmann


Vereinfacht geht es bei einer gesunden und lebendigen Ernährung um die vier ätherischen, kosmischen Kräfte. Wenn ich etwa keimfähiges Vollgetreide esse, habe ich in jedem Samen, zum Beispiel bei den Dinkelkörnern, die ganze Pflanze drin. So vollwertig ist das. Es ist eine Dreiheit, eine Trinität im Getreidekorn: Der Keim, die Mehlkörner und die Randschichten. Es geht dabei gar nicht darum, immer bedenken zu müssen, ob mir noch ein bestimmtes Vitamin fehlt. Im Prinzip ist alles, was der Mensch braucht im vollen Getreide enthalten. Getreide und Milch waren früher die Hauptnahrungsmittel der Menschen.


AS: Ich verstehe die Perspektive und finde sie auch sehr sinnvoll, weil sie eine Ergänzung zu der materialistischen Betrachtungsweise ist, bei der einfach nur die Inhaltstoffe gezählt werden. Du hast auch Möglichkeiten genannt, wie eine Pflanze ätherisch, das heißt lebendig und stark werden kann...


LH: … stark, um uns das Licht zu vermitteln. Was wir im Grunde als organisierende Kraft brauchen, um…


AS: … Mensch zu werden.


LH: … um Mensch zu bleiben.


AS: … um unsere Gestalt und das Lebendige in uns zu nähren.


LH: Der Ätherleib baut unsere Gestalt immer wieder auf. Wir wären ganz gesund, wenn wir wie die Pflanze wären, wenn wir nur einen physischen und einen ätherischen Leib hätten. Der Mensch hat aber noch Emotionen und seine Persönlichkeit. Ärgern wir uns zum Beispiel, deformieren wir unseren ätherischen Leib.


Wenn man sich so ernährt, wie ich jetzt beschrieben habe, also die ganze Pflanze in die Ernährung miteinbezieht, dann hat man die Möglichkeit, und dazu dient schließlich die Nahrung, dass sie uns bei jeder Mahlzeit immer wieder aus der Deformation zurück in die Ordnung bringt. Deshalb sagt Rudolf Steiner, versteht man die Ernährung richtig, versteht man den Anfang der Heilung. Die Ernährung ist die Grundlage für körperliche, seelische und geistige Gesundheit.


AS: Das ist schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt, wenn man das mit jemandem bespricht, der Vitamine und Kalorien zählt.


LH: Ja, ich zähle keine Kalorien. Ich esse einfach. Ich finde dieses Kalorienzählen schrecklich. Ich sage immer: „Wenn man sich richtig ernährt, wird man nicht dick“. Wenn man anfängt, sich vollwertig zu ernähren, ist man erst einmal viel satter und gleichzeitig auch zufriedener und hat nicht ständig Lust auf irgendetwas. Wenn ich zum Beispiel morgens ein Müsli esse und mittags einen Salat, Gemüse, Bratlinge und ein Vollkornbrot, entsteht das Gefühl, zufrieden zu sein, mit dem, was ich gegessen habe. Das meldet mir der Ätherleib. Er spürt das und meldet uns, wenn wir gesättigt sind, uns gut und richtig ernährt haben.


AS: Das Intervallfasten ist gerade ein Trend.


LH: Ich sehe, dass ständig und immer wieder neue Sachen kommen. Meist geht es ja um das Schlankwerden. Ich würde niemals sagen, das musst du essen, sondern eher: Probiert es aus. Jede Diät ist immer etwas, was auf Zeit begrenzt ist und soll einen Zustand, der krankhaft war, wieder ausgleichen. Aber eigentlich sollte man immer zu einer allgemeinen und gesunden Ernährung zurückkommen und nicht bei einer Diät stehen bleiben außer bei schweren Krankheiten und Unverträglichkeit.


Das Kalorienzählen macht die Menschen verrückt. Bei vielen Dingen stimmen heute die Verhältnisse nicht mehr. Eine gesunde Ordnung fehlt oft auch im Bereich der Ernährung. Zum Beispiel wenn man sich ansieht, welche Art von Milch wir heute oft trinken. Die Kühe werden im Stall elektrisch gemolken. Bis die Molkerei die Milch abholt, wird die Milch in einen Kühlbottich gegeben, pasteurisiert, homogenisiert…


AS: Ich würde viel früher bei der miserablen Ernährung der Kuh anfangen: Gentechnisch manipuliertes Soja. Die Kuh wird malträtiert, die Milch wird malträtiert…


AW: …und dann kommt der Mensch.


LH: Das hat mit gesunder Milch nichts mehr zu tun. Als ich Kind war, haben wir von einem Bauern in der Nähe die frische Milch geholt. Auf den Milchverpackungen steht heute frische Weidenmilch. Dann denke ich mir: Jawoll - von vor 14 Tagen. Und dann hält die Milch sogar noch weitere zwei Wochen! Da überrascht es mich nicht, wenn viele Menschen heute auf Stoffe allergisch reagieren, wie zum Beispiel auf Laktose. Es stimmen einfach die Verhältnisse nicht mehr. Es stimmt die Ordnung nicht mehr und die Dinge werden aus ihrem lebendigen Zusammenhang gerissen und als Einzelteile wieder zusammengeführt.


So ist alles voneinander abhängig und wirkt aufeinander. Es kann keine Gesundheit geben, wenn die Erde so krank ist, wenn die Luft verschmutzt ist, wenn das Wasser so dreckig ist. Wie sollen wir da als Menschen noch gesund bleiben. Ich denke, dass 90 Prozent aller heutigen Krankheiten durch die Zivilisation selbst entstehen. Wir essen oft zu viel und die Qualität ist oft zu schlecht. Das Essen ist dann kein „Lebensmittel“ mehr, sondern kommt größtenteils aus der Nahrungsmittelindustrie.


AW: Der Atem fehlt auch oft. Ich finde nämlich, wenn man atmet nährt das auch.


LH: Der Atem ist entscheidend bei der Heilung. Er wirkt sowohl nach oben als auch nach unten. Im Herz-Lungenraum trifft sich das. Die Frage bei der Gesundheit ist immer, ob ein Mensch in seiner Mitte ist. Es muss immer eine Mitte geben zwischen dem aufbauenden Stoffwechsel und dem abbauenden Nerven-Sinnessystem. Es ist wie bei einer Waage, bei der das Gleichgewicht gesucht wird. Ist der Mensch aus der Balance, wird er krank.


Beim Gesundwerden ist es eben so, dass zwischen Ätherischem und Astralem, zwischen dem und Lebendigen und Seelischem auch immer ein Gleichgewicht sein muss. Greift das Seelische zu stark in das Lebendige, wird der Ätherleib schwach, dann kommen Verkrampfungen und irgendwann wird der Mensch organisch krank – oder umgekehrt. Die Gesundheit ist kein stabiler Zustand.


AS: Um einen Kalenderspruch zu zitieren: Gesundheit ist nichts, was man hat, Gesundheit ist etwas, was man jeden Tag erschafft. Hippokrates, glaube ich, war es, der gesagt hat: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“


AW: Lotte, du sagtest vorhin, dass es auf eine kraftvolle Pflanze ankommt. Wenn man das überträgt, geht es letztlich um den kraftvollen Menschen und um seinen Geist, der durch eine lebendige Nahrung gestärkt und belebt wird. Manche Menschen können sich vielleicht zum Beispiel aus finanziellen Gründen nicht dafür entscheiden, hochwertigere Produkte zu kaufen und greifen dann zu Lebensmitteln, die ihrer Gesundheit schaden. Es macht mich wütend. Wieso wird mit den Menschen und der Natur auf diese Weise umgegangen?


AS: Ich kenne diese Wut zu sagen, man müsste doch das Gute mehr zu den Menschen bringen. Doch mir ist klar geworden, dass das Gute schon überall da ist. Entscheidend ist die eigene Ausrichtung wie ich eine Sache wahrnehmen will oder kann oder eben auch nicht.


LH: Ich denke, wenn man von den Dingen weiß, wenn man es für sich begriffen hat, dann muss diese Art von Ernährung nicht teuer sein. Der Mensch müsste dann nur ganz einfach essen. Früher, wenn ich einkaufen war, habe ich oft geschaut, was bei den Leuten in den Körben lag. Vieles davon hätten sie stehen lassen können. Mit dem Geld für fünf tiefgefrorene Pizzen zum Beispiel, hätte die Person wunderbar auch Gemüse und Vollkornprodukte oder Ähnliches kaufen können.


AS: Ich sehe das Problem ein bisschen anders. Es gibt unzählige Gründe, warum Menschen so einkaufen, wie sie einkaufen. Und was sich in mir auch immer nur schmerzlich zufrieden bringt, ist der Respekt gegenüber der freien Entscheidung des Anderen. Der andere Mensch kann sich entscheiden, so zu leben, wie er will, und wenn es ihn und alle seine Liebsten um ihn herum zugrunde richtet.


LH: … und damit die Allgemeinheit. Ich finde auch, dass die meisten Menschen für die Ernährung mit am wenigsten Geld ausgeben.


AS: Vor allem in Deutschland.


LH: Wenn ich denke, dass man in diesem Leben das Recht hat, glücklich zu sein und einfach nur alles genießen will, weil das Leben einmalig und kurz ist, ist das eine Denkweise. Eine andere ist, wenn ich bewusst anfange, verantwortungsvoll mit meinem Leben und der Erde und allen Wesen umzugehen.


AS: Ich sage: Dem Lebendigen dienen ist – ist die beste Formulierung, denn ich kann dann nichts mehr einfach so tun. Vor allem nicht wenn ich weiß, dass es Leben zerstört. Ich weiß zwar nicht genau, wie man dem Leben dient, aber zumindest ist meine Ausrichtung damit eine klarere.


LH: Und wenn man die Pflanze und alles, was noch dazugehört, als etwas Ganzes denkt, dann ist die gesunde Ernährung gar nicht mehr schwer.


AW: Bitte fass noch einmal kurz zusammen, was für Dich gesunde Ernährung ist.


LH: Der ätherische Leib ist für mich das Wichtige an der Sache. Dass dieser durch die Ernährung immer wieder geordnet wird und dass dieser seine Kräfte bekommt, damit er uns immer wieder gesund aufbauen kann, ist das Zentrale. Und wir haben die Möglichkeit, unsere eigene Gesundheit, selbst zu unterstützen.


AS: Das bedeutet: Wurzel, Blatt, Blüte, Frucht und Samen.


LH: Das ist für mich eine menschengemäße Ernährung. Natürlich nicht nur Pflanzen, sondern auch gesunde Milchprodukte und anderes zur Ergänzung der Pflanzenkost.


AS und AW: Vielen Dank für deine Zeit und deine Gedanken.

  • 26. Mai 2020
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 9. Juni 2020

Das Gespräch zwischen Monika-Schmidt Kiesinger von der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft und Axel Stirn von den Keimen geht weiter mit Teil 2: „Ideelles in die Wirklichkeit bringen“. Wir empfehlen, erst Teil 1 zu lesen.

Bild: Anthroposophische Gesellschaft

Monika-Schmidt Kiesinger (MSK):

Das Weltgeschehen und wir selbst haben uns dahin geführt, dass wir heutigen Menschen viel mehr Fragen und auch bewusstere Fragen haben. Viele versuchen heute Ihnen Antworten zu geben, auch die Anthroposophische Gesellschaft. Aber diese Antworten sind noch nicht Ihre Antworten. Sie waren auf der Suche nach einer Menschengruppe, in der man gewisse Fragen besprechen kann. In einer Gruppe kann man sich austauschen und die verschiedene Sicht kann mich dazu bringen etwas noch einmal, aber anders zu lesen. Und wenn ich feiner zuhöre in der Gruppe, die sich um etwas Gemeinsames bemüht, dann weiß ich, das sind nicht nur einzelne Menschen. Es ist mehr als die Summe der Einzelnen. Es entsteht aus dem gemeinsamen Bemühen ein gemeinsames Leben, das mehr ist, als die Bemühung des Einzelnen. Die Hochschule hat nun die Aufgabe eine solche Gemeinschaft zu begründen und zu pflegen. Gelingt das, so bildet sich so etwas wie eine Schale, zu der geistige Wesen etwas dazu tun können, seien es nun die Verstorbenen oder hierarchische Wesen.


Axel Stirn (AS):

Wer will da mitmachen? Muss ich dazu das Bewusstsein ausgebildet haben, dass da Geistwesen sind, die etwas in eine Schale tun, oder was muss ich machen? Kann ich mich bewerben oder sagen, ich bin dabei? Wie sieht die Arbeit aus?


MSK: Mitglied dieser freien Hochschule kann sein, wer zwei Jahre Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft gewesen ist und dann einen Aufnahmeantrag stellt. Dann nimmt man teil an den „Klassenstunden“.


AS: Was ist das?


MSK: Rudolf Steiner hat mit Begründung der Weihnachtstagung etwa im Zeitraum von einem dreiviertel Jahr esoterische Stunden für die damaligen Mitglieder der Hochschule gehalten. Sie bestehen aus Einführungen und Mantren. Diese „Mantren“ stehen im Mittelpunkt. Die Hochschule ist der Allgemeinen Anthroposophischen Sektion beim Goetheanum in Dornach angeschlossen. (einer von 11 Sektionen von denen sich 10 mit praktischen Lebensgebieten oder Künsten befassen). Sie befasst sich mit dem allgemein Menschlichen. Sowohl der Lehrer als auch der Landwirt, der Arzt und der Handwerker können durch die Hochschule Grundlagen gewinnen, die sie in ihre speziellen Lebensgebiete einbringen können.


AS: Ich habe so verstanden, dass die Mitglieder der esoterischen Schule sich in Zweig- oder Klassenstunden regelmäßig treffen, an den verschrifteten Texten und den Mantren arbeiten. In der Zwischenzeit auch alleine. Aber das ist ja noch nicht alles.


MSK: Die Anthroposophische Gesellschaft ist für jedermann da, der sich dafür interessiert. Jeder bekommt etwas für sich selbst. Die Hochschule dagegen ist das Herz der Anthroposophischen Gesellschaft, ist Zentrum und Verbindung zum Umkreis. Wer sich mit ihr verbindet, sucht nicht nur etwas für sich, sondern will auch zurückgeben. Man wählt die Hochschule als Weg mit einem Zukunftsaspekt. Man übernimmt Verantwortung bis in den Lebensalltag hinein.


AS: Warum mache ich den Weg, was ist die praktische Anwendung? Suche ich, mich selbst weiter zu bringen, das um Leben blühen zu machen? Geht es vor allem darum? Kann dies nicht zu Ärger und Verdruss führen? Das durchzustehen und zu wissen, das braucht mich dennoch, ist doch wohl ein riesengroßes Mysterium.


MSK: Auf der alljährlichen, internationalen Vermittlertagung trafen sich kürzlich Vermittler aus aller Welt. Ich staunte über die vielen Menschen, die die Suche nach einer neuen Welt zu ihrem Anliegen gemacht haben und darüber, wie das Wesen der Anthroposophie wirkt. Es wirkt der Zersplitterung in Nationalitäten, Religionsgruppen und Sonderwegen entgegen. Sie bewirkt eine Gemeinsamkeit, die das Allgemeinmenschliche in den Mittelpunkt stellt.


AS: Beim Allgemeinmenschlichen ist das Gespräch schnell zu Ende. Da ist man leicht abgesondert. Jüngere Anthroposophen suchen einen anderen Weg, weil ihnen das Absondern nicht gefällt. Sie suchen einen Weg, auf dem sie sich mit jedem verständigen können. In den letzten hundert Jahren mussten sich Nester bilden. Aus diesen wollen sie raus. Aber da drin gibt es Widerstand. Sie glauben, sich schützen zu müssen. Kann man denn nicht anthroposophisch leben, ohne in der Anthroposophischen Gesellschaft zu sein?


MSK: Natürlich kann man auch außerhalb der Anthroposophischen Gesellschaft anthroposophisch wirken. Rudolf Steiner wollte, dass die Anthroposophische Gesellschaft öffentlich sein sollte, ohne Geheimnistümelei.


AS: Viele Menschen haben Interesse, anderen Menschen zu begegnen, die ihren Weg und ihre dazu Fragen zeigen. Sie wollen wissen, was deine Geschichte ist. Sie trauern darüber, dass die Welt kaputt gehen könnte, und sie nichts machen können. Sie wollen Hoffnung, Zuversicht, wissen, wo etwas getan werden kann.


MSK: Hinter all dem steht die Frage: Was bedeute ich der Welt? Aus der Anthroposophie heraus kann man den Standpunkt gewinnen: Ich gehöre dazu, ich bin Mitgestalter. Diese Aussage kann man erleben.


AS: Ich denke auch, dass das Erleben am Anfang stehen muss. Sich selbst als Mitgestalter erleben. Dann erst nachdenken und verstehen. Das erfordert innere Veränderungen. Viele Menschen scheuen dies. Sie sind so von außen bestimmt, dass sie sich nicht vorstellen können, eigene Entscheidungen zu treffen. Sie lassen sich treiben. Um den anderen Weg zu akzeptieren, braucht es Standhaftigkeit, braucht es Zeit.


MSK: Es ist auch eine Frage des Mutes, sich auf Veränderungen einzulassen und des Vertrauens, sich auf einen Rat oder eine Wegleitung einzulassen. So kann man die inneren Widerstände verstehen. Aber an der inneren Hal-tung kann man auf vielfältige Weise arbeiten.


AS: Was ist dann der Beitrag der Hochschule?


MSK: Erinnern Sie sich an das Bild der Schale. Die Hochschule möchte durch Gemeinschaftsbildung eine Verbindung zwischen Mensch und geistiger Welt herstellen, eine Schale, die sich nach oben öffnet.


AS: Es geht also darum, das Wesen der Anthroposophie zu beleben, zu füllen oder zu nähren.


MSK: Indem wir Ideellem zur Wirklichkeit verhelfen wollen, geht es darum, diesem eine Gestaltung in Leib, Seele und Geist zu ermöglichen. Anders ausgedrückt: „Wirklichkeit entsteht aus dem Zusammenfließen von Idee und Erscheinung.“


AS: Ich danke Ihnen herzlich für das Gespräch.





  • 26. Mai 2020
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 16. Juni 2020

Ein Interview mit Christine Flohr, Inhaberin des Naturkostladens Mutter Erde in Saarbrücken von Mitte Mai 2020 Von Antonia Witt


Foto: Antonia Witt


Antonia Witt (AW): Kannst Du bitte kurz etwas zu den Anfängen von Mutter Erde sagen? Gegründet wurde Naturkost Mutter Erde Ende der 70er Jahre von einem einzigen Mann. Es war der erste Bioladen in Saarbrücken, damals noch in der Mainzer Straße. Circa ein, zwei Jahre später wurde die Ringelblume gegründet, heute noch ein kleiner Bioladen im Nauwieser Viertel. In den 80er Jahren entwickelte sich Mutter Erde hin zu einem Studentenkollektiv. Ich erinnere mich noch genau an Einkaufstüten aus dieser Zeit mit der Aufschrift „Ein Laden ohne Chef“. Es gab insgesamt sechs Mitglieder des Kollektivs. Als ich 1996 zu Naturkost Mutter Erde kam, waren sie dort nur noch zu viert tätig, mit einer Angestellten. Ab Mitte der 90er Jahre enstanden auch die ersten Biofrischmärkte in Saarbrücken.


Hieß das Geschäft schon immer Naturkost Mutter Erde? Der Name stand von Anfang an. Ende der 90er Jahre wollten wir den Namen ändern, weil wir dachten, es wäre nicht mehr modern. Doch es gab einen großen Aufschrei bei unseren Kunden. Also blieb es dabei. Mutter Erde kennt man heute in Saarbrücken, im positiven Sinn. Und es passt ja auch. Aus der Erde kommt alles Gute, was uns ernährt. Mutter Erde, Rapunzel oder Sonnenblume waren damals typische Namen in den 68er, 70er Jahre Bewegungen. Es gab damals viele Menschen, die zuerst politisch gekämpft hatten, sich dann aber entschieden, konkret etwas im Leben zu bewegen. Ein Teil der Szene ging dann in den biologischen Landbau, einige gründeten Naturkostläden.

Mit welcher Motivation bist Du 1996 zu Naturkost Mutter Erde gekommen? Ich war vorher Logopädin und habe zehn Jahre hier in der Kinderklinik gearbeitet. 1992 bekam ich einen Hörsturz. Von da an war klar, ich möchte nicht mehr in meinem ursprünglichen Beruf arbeiten. 1989 fing ich an, in der Ringelblume samstags auszuhelfen. Meine erste Motivation war „Kaufladen spielen“, Kasse drücken, Käse schneiden und abwiegen. Ich hatte Spaß am Verkaufen. Aber da war natürlich noch mehr.


Bei der Ernährung war für mich zum Beispiel schon immer wichtig, dass ich Lebensmittel möglichst ohne Konservierungsstoffe und welche, die einfach gehalten sind, zu mir nehme. Hinzu kommt, dass ich die Produktion in der Region in Deutschland gerne unterstütze und ich die Produktionskette gerne transparent habe, damit ich weiß, woher die Sachen kommen. Stichwort: echte Regionalität. Also im Umkreis von maximal 150 Kilometern. Nach circa einem dreiviertel Jahr hat es sich ergeben, dass ich bei Mutter Erde einsteigen konnte.


Gerade die kleineren Biobauern brauchen auch einen Absatzmarkt, denn sie schaffen es oft nicht, ihre Produkte selbst noch auf einem Markt zu vermarkten. Andererseits brauchen sie auch einen Fürsprecher, warum das Produkt genau diesen Preis hat.

Was macht Dir heute bei Mutter Erde am meisten Freude? Das erste, was ich gemacht habe, seit ich hier seit 2019 alleinige Inhaberin bin, war, zwei Bänke vor die Tür zu stellen. Den Menschen eine Möglichkeit zu geben, wo man einkaufen kann und sich vor der Tür treffen und erzählen kann, ist mir wichtig. Sich hier im Laden zu treffen, um etwas zu erzählen, ist schwierig, weil es so eng ist.

Einmal im Monat, samstags, haben wir einen Probiertag, bei dem nach Rezept gekocht wird, sodass es nachgekocht werden kann. Und wir stellen Blumen vor die Tür. In den Sommermonaten haben wir wunderschön gebundene Sträuße von einer Frau im Saarland. Ihr Vater hatte eine Demeter-Gärtnerei im Mandelbachtal. Von dort kommen die Blumen. Wir verkaufen auch biologisches Saatgut und Tomatenpflanzen.


Was mir noch Freude bereitet sind die Menschen, die hier im Geschäft beschäftig sind. Es sind besondere Menschen. Die meisten von ihnen sind einfach zur richtigen Zeit in die Mutter Erde gekommen. Selten musste ich nach Angestellten suchen. Das ist bisher immer gut gelaufen. Es sind tolle Leute, die hier gerne und nicht nur wegen des Geldes arbeiten. Regelmäßig machen wir auch Mitarbeiterschulungen. Ich versuche mich in die Menschen einzufühlen, gerade, wenn sie bestimmte Sachen nicht so machen, wie ich es denke.


Als ich zum ersten Mal in der Naturkost Mutter Erde war, kam mir der Begriff Geborgenheit. Geht es Dir ähnlich, wenn Du hier tätig bist? Als Inhaberin trage ich natürlich die Verantwortung, einen Rahmen zu schaffen, wo die Menschen gerne einkaufen und natürlich meine MitarbeiterInnen ihr Gehalt bekommen. Daher ist der Begriff Geborgenheit für mich persönlich zu statisch, es muss etwas in Entwicklung sein.


Foto: Antonia Witt


Geborgenheit ist für mich etwas Umhüllendes, etwas Weiches, Warmes, wo man sich gut ausruhen kann. Manche MitarbeiterInnen bleiben hier sehr lange tätig, so dass ich sie manchmal regelrecht „rausschubsen“ muss, wenn es besser ist, dass dieser Mensch zum Beispiel noch eine Ausbildung macht, weil auf Dauer der Stundenlohn hier leider doch etwas wenig ist. Vielleicht ist es hier für manche Mitarbeiter etwas zu kuschelig. Ich versuche immer ein Stück weiterzudenken.


Energetisch, meine ich, ist der Laden ein guter Ort: Die Mutter Erde gibt es schon lange. Auch das denkmalgeschützte Gebäude hier von 1897 spielt sicher eine Rolle. Wir haben wenig große Fenster. Alles ist eher nach innen gerichtet. Ich denke auch, dass es hier eine Kraft gibt, die sagt: „Hier bist du am richtigen Ort.“ Ich hatte nicht die Absicht, das so zu gestalten. Das hat sich so entwickelt.


Gibt es für Dich innere und äußere Geborgenheit? Geborgenheit hat ja auch was mit Vertrauen zu tun, ein Ort, wo ich mich ganz „fallen lassen“ kann… Durch die äußeren Gegebenheiten entsteht hier bestimmt ein Gefühl des Geborgenseins, das kann gut sein. Geborgenheit hat für mich aber auch etwas Kindliches und ich denke da zuerst an ein Baby, rundumgeborgen in allem. Je größer das Kind wird, umso mehr möchte es rausblicken und die Welt erforschen. Wenn ich hier morgens herkomme, fühle ich mich sehr wohl und ich weiß genau, das habe ich für mich gefunden, da will ich auch nicht mehr weg.


Was wünscht Du Dir für die Zukunft des Naturkostladens Mutter Erde?

Ich wünsche mir die Möglichkeit der Weiterentwicklung, dass der Prozess weitergeht, dass der Laden sich verändert und nicht stehen bleibt, so dass es auch ohne mich gut funktionieren kann. Ich suche einen neuen Teamplayer, eine Geschäftspartnerin oder einen Geschäftspartner. Vor zwei Jahren wollte ich nur eine Person, die Freude hat, den Laden mit mir zusammen zu führen, egal wie alt. Jetzt suche ich jemanden aus den Generationen vor mir, die Spaß daran hätten, Naturkost Mutter Erde zu übernehmen und in in die Zukunft zu führen, wodurch ich mich langsam herausziehen könnte.


Vielen Dank für das Gespräch. Ich danke auch.


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Auf 65 m² bietet Naturkost Mutter Erde ein vielfältiges Angebot biologischer Lebensmittel aus der Region an.

Foto: Antonia Witt


Christine kauft ihre Ware bei dem Bio-Großhändler Dennree ein, bietet viele Demeter-Produkte an und bezieht ihre Zitrusfrüchte von solidarischen Landwirtschaften in Griechenland und aus Sizilien.

Foto: Antonia Witt


Naturkost Mutter Erde war der erste Bioladen in Saarbrücken. Seit seiner Gründung ist der Laden insgesamt dreimal umgezogen. Der Beginn war in den 1970er Jahren in der Mainzer Straße. In den 1990ern zog er in die Innenstadt. Zuerst in das Antiquariat neben dem heutigen Standort, schließlich in die Türkenstraße 15, wo der Laden bald 25 Jahre das Türklingelchen läuten lässt. Der Standort ist zentral, in Saarbrücker 1B-Lage, in einem ruhigen Viertel, nahe des Sankt Johanner Marktes.

Foto: Antonia Witt


Es ist schon ein kleines Wunder, dass Naturkost Mutter Erde noch besteht. Dass es Menschen gibt, die dieses Konzept schätzen, diese Kleinheit und das Persönliche, dass man die Türklinke herunterdrücken muss, um einzutreten…

Christine Flohr ist 60 Jahre alt, Mutter und Inhaberin von Naturkost Mutter Erde in Saarbrücken. Am 1. Januar 1996 arbeitete sie dort zum ersten Mal. Bis 2018 führte sie den Laden zusammen mit Benno Kirsch. Seit Dezember 2019 ist sie alleinige Inhaberin des sympathischen Bioladens.

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